Als ich im Vorfeld die Bilder zu Potion Permit sah, war ich direkt begeistert. Ein RPG-Maker ähnliches Spiel das es auf die Konsole bringt. Ein Thema, das mich reizt. Es ist einfach der Perfekte Mix  für mich, da ich selbst damals solche Spiele machen und wollte. Das Interesse und der Spaß daran sollten mir also viel Freude bringen. Daher habe ich mich auch sehr gefreut den Potion Permit Review verfassen zu dürfen.

Das ist die Weltkarte von Potion Permit
Das ist die Weltkarte von Potion Permit

Potion Permit – Hat der Entwickler die richtigen Zutaten für ein gutes Spiel gefunden?

Zu Beginn wird der Spieler erst einmal in die ganze Welt rund um Mondberg eingeführt. Zudem wird mir als Spieler direkt einiges an Hintergrundwissen vermittelt. Was aber schon zu Beginn negativ auffällt und sich leider durch das ganze Spiel zieht ist, dass der Main Charakter nicht wirklich spricht, sondern sich nur mit Emojis ausdrückt. Das ist störend und unterbricht jeden Konversationsfluss.

Wenn man von diesem Thema absieht, geht es direkt zur Hauptbeschäftigung lo. In Potion Permit dürft ihr  sammeln und sammeln und sammeln! Egal ob ich einen Trank herstellen muss, weil ich einen Kranken zu verpflegen habe, oder der Schmied ein besseres Werkzeug braucht – Ich muss die Materialien sammeln. Hier haben es die Entwickler ein wenig übertrieben. Teilweise brauche ich bis zu 2000 Holz und Stein um eine Brücke zu reparieren. Das ist nicht so geil und bei dem ein oder anderen würde auch sicher schnell die Motivation verloren gehen. Daraus habt ihr schon den Kern von Potion Permit herausgelesen: Ihr müsst den Bewohnern helfen. Rausfinden welche Krankheit sie haben und dann entsprechend für Medizin bzw. Tränke sorgen. Das Spielprinzip dazu macht mit der netten Retro Optik sehr viel Freude!

Aber ich habe mich nicht abschrecken lassen und spiele mittlerweile gut 15 Stunden dieses großartige Spiel. Gerade in der Anfangsphase wo ich alle Kräuter und alle Materialien neu entdecke habe, ist es sehr motivierend immer das Wort neu an der Stelle zu lesen. Wenn ich allerdings das dritte Mal in den Wald gehe und immer wieder dasselbe mache, dann denk ich mir auch das ein oder andere Mal: Ja – ne! Zudem kommt das kleine Problem Ausdauer. Der Tag in diesem Spiel beginnt immer 06:00 Uhr und wenn die Ausdauer verbraucht ist, kann man nichts mehr sammeln. Das heißt ihr könnt noch kleine feine Nebenjobs machen, die einem Geld bringen, oder der Spieler geht schon 12-14 Uhr wieder ins Bett bis zum nächsten Tag. Die meisten Zutaten stellen leider kaum Ausdauer her, was auch hier ein kleiner Minuspunkt ist. Aber je besser die Ausrüstung, desto länger hält die Ausdauer.

Sehr positiv zu erwähnen ist noch, dass es sich in diesem Spiel immer lohnt einfach so durch die Map zu wandern. Es treten immer wieder zufällige Szenen und somit Quests auf. Ich habe prinzipiell immer die Teleportpunkte benutzt, was schneller geht aber entsprechende Möglichkeiten auslässt.

Potion Permit Review – Ist es sein Geld wert?

Ich bin hier klar für ja! Ich habe mich in dieses kleine, aber feine Spiel richtig verliebt. Ich weiß wie viel Arbeit allein in einem Haus als Entwickler steht. Wenn dann so eine ganze Insel zu entwerfen ist mit allen was hier geboten wird, ist das richtig toll. Hier stecken so viele Stunden an Arbeit drin, was für den Spieler eigentlich gar nicht sichtbar ist. Dieses Spiel ist nicht perfekt, aber es hat immerhin keine gravierenden Bugs wie andere Spiele.

Von mir gibt es einen klaren Daumen hoch für das Spiel, wer Rollenspiele liebt. Wer zudem gerne mit Tränken und Medizin hantiert, wird in Potion Permit seine Freude finden.

 

Dorf mit Kühen
Potion Permit Review
Grafik
80
Sound
65
Gameplay
80
Steuerung
70
Leserwertung0 Bewertungen
0
Positiv
Für ein Retro Spiel eine überragende Grafik!
Tolle Story, die sich wirklich lang zieht und nie den Faden verliert
Gutes Kampfsystem und schöne Map
Negativ
Schrittgeräusche sind sehr nervig auf Dauer!
Held spricht nur mit Emojis, das zerstört quasi jedes Gespräch!
Viel zu viel zu sammeln!
74

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