Pikmin 4 ist kurz nach dem Release und pünktlich zum Wochenende hin bei uns eingetroffen. Wir haben uns sehr darauf gefreut und waren gespannt, ob Nintendo uns in den Bann ziehen kann. Wichtig zu erwähnen wäre dabei, dass wir die Vorgänger maximal nur kurz damals auf dem Nintendo Gamecube angespielt hatten, aber im Grunde absolute Anfänger sind. Gerade deshalb richtet sich unser Fazit an die Zocker, die mit einem Kauf schon liebäugeln, sich aber noch nicht sicher sind. Na dann schauen wir mal, hat uns Pikmin 4 für die Nintendo Switch überzeugt?
Pikmin 4 – Spürbare Liebe von Nintendo
Bevor wir aber Pikmin 4 bewerten, möchten wir trotzdem ein paar Worte zum Spiel allgemein schreiben.
Die Pikmin sind angriffslustige Pflanzenwesen, die euch dabei helfen Schätze zu bergen oder Feinde zu besiegen. Mit Hilfe der Kreaturen repariert ihr euer Raumschiff, erkundet weiter und weiter fremde Plante und erhält nach und nach neue Gadgets.
Die Pikmin haben unterschiedliche Farben und dementsprechend unterschiedlich sind die Aufgaben. Die Roten sind resistent gegen Feuer, während beispielsweise die gelben überhaupt nichts gegen Strom haben. Blaue – und das könnt ihr euch schon denken – lieben das Wasser. Da die süßen Kreaturen nicht die klügsten sind, müsst ihr diese Aufgaben geben, damit ihr die Puzzle der Level lösen könnt.
Nintendo schafft es auch dieses Mal eben diese Rätsel und Abenteuer geschickt mit den Pikmin zu verschmelzen und bietet euch ein grandioses spaßiges Game. Die Geschichte rückt dabei stark in den Hintergrund, während das Gameplay schnell überzeugt. Nur leider gerät auch Pikmin 4 gerade im Anfang dazu viel zu viel Text auf dem Bildschirm loszulassen. Grundsätzlich macht das auch nichts, aber so kommt das Spiel nur etwas lahm in die Gänge.
In Pikmin 4 werdet ihr zunächst in die Materie eingeführt und dann könnt ihr euch schon einen eigenen Charakter erstellen. Außerdem dürft ihr euch im Laufe des Abenteuers auf zwei komplett neue Pikmin Arten freuen: Eis- und Leucht-Pikmin. Die einen können Gewässer und Gegner einfrieren, während die anderen in Nachtmissionen zum Einsatz kommen und spezielle Angriffsmöglichkeiten haben.
Wir haben uns sagen lassen, dass im Vorgänger des Spiels ein Koop Modus vorhanden war. In Pikmin 4 werdet ihr diesen nicht mehr vorfinden. Es kann zwar jemand lokal mitspielen, allerdings dann nur in einen kleinen Assistenzmodus.
Für uns ist klar: Wir müssten eigentlich auch den dritten Teil mal nachholen, denn gerade Pikmin bietet aus unserer Sicht eine hervorragende Kulisse, um es in Koop zu bestreiten. Wirklich schade!
Der neue treue Begleiter Otschin wird euch allerdings in Pikmin 4 als Ersatz ein teuer Diener sein. Ab und an müsst ihr sogar Rätsel mit ihm lösen. Ihr könnt mit diesen knuffigen Kerlchen Sprinten und so manche Gegenstände zerstören, bestimmte Boss Gegner einfacher legen und könnt später sogar seine Fähigkeiten verstärken. Als Reittier machte es schon sehr viel Spaß, aber auch die Solopassagen mit Otschin haben sehr viel Freude gemacht.
Was uns allerdings auch sehr positiv aufgefallen ist nicht nur die knuffige Grafik, sondern manche Gebiete sehen auf der Switch wirklich fantastisch aus. Irgendwo ist klar, dass die betagte Konsole nicht mehr unbedingt die beste Technik zum Vorschein bringt, aber Pikmin 4 sieht wirklich gut aus und ist schön anzusehen.
Da wir absolut Neulinge waren, werden wir die Eingangsfrage wie folgt beantworten: Pikmin 4 ist ein sehr schöner Strategietitel, der sich besonders für zwischendurch eignet. Die Kampagne beschäftigt in etwa 15 Stunden und bietet sehr viel Freude. Die freischaltbaren Gadgets, Fähigkeiten und die neuen Pikmin Arten runden das Paket angenehm ab! Können also Anfänger und Spieler hier durchstarten, wenn die Vorgänger nicht gezockt wurden -> JA! Wir können sogar eine klare Kaufempfehlung abgeben. Toller Switch Titel!
